Freitag, 11. September 2009

Meine Einsatzstelle



Mittlerweile war ich schon drei Mal in meiner Einsatzstelle "Projeto Amar". Von der Größe ist das Gelände vergleichbar mit einem deutschen Kindergarten, auch wenn etwa 200 Kinder zwischen 4 und 14 Jahren das Projeto besuchen. Es gibt je nach altersstufe und Schulzeit (ob Vormittags oder Nachmittags, kann man in Brasilien auswählen) verschiedene Gruppen und Zeiten, in die die Kinder eingeteilt sind. Ich hatte bisher mit so ziemlich allen Altersstufen etwas zu tun, da ich noch keine feste Gruppe habe.

Mein erste Tag war am weitaus anstrengensten, doch mittlerweile habe ich mich ganz gut eingefunden. Ich vermisse etwas die deutsche Planung und Struktur. Es gibt zwar schon einen festen Tagesablauf, aber man plant nicht wirklich irgendetwas und viele Dinge werden Spontan gemacht. Mit mir in der Einsatztstelle sind noch 5 weitere Deutsche. Mit den beiden Jungs, Lennard und Marco wohne ich auch gemeinsam.



Neben Fußballspielen (auf dem Platz, der auf dem Foto abgebildet ist, mit aufgemalten Toren) werde ich den Kindern Computerunterricht geben, d.h. ihnen grundsätzliche Dinge über den Umgang mit dem Computer beibringen. Vielleicht werde ich auch noch Englisch und Musik mit ihnen machen. Des weiteren werde ich drei Mitarbeiterinnen des Projeto´s in der Mittagspause Englischunterricht geben. Ansonsten ist es einfach wichtig für die Kids da zu sein, mit ihnen zu spielen und zu tollen und sie einfach mal in den Arm zu nehmen.


Der Pastor hat uns erzählt, dass etwa 70% von den Kindern keine Eltern mehr haben und jedes einzellne aus schlimmen Verhältnissen kommt, in denen Armut zum Alltag gehört. Jedes Kind könne seine eigene Geschichte erzählen kann.


Wenn man die Kinder sieht und mit ihnen zusammen ist, kann man sich das kaum vorstellen. Sie strahlen eine unglaubliche Lebensfreude aus. Man brauch sich nur irgendwo hinzusetzen und die Kid´s kommen und wollen hochgehoben werden, rumtoben oder erzählen etwas (von dem ich bisher leider nur wage erahnen kann was gemeint ist... hoffe das ändert sich bald).


Das war´s erstmal.


Euer Jascha






Sonntag, 6. September 2009

Endlich da!


Endlich!!! Nach 17 Stunden langem Flug bin ich heil und mit vollständigem Gepack in Goiania angekommen. Mit mir unterwegs waren noch fünf weitere Jugendliche, die genau wie ich längere Zeit in Goiania mit World Wide Wings, meiner Organisation, verbringen werden.







Unsere Wohnung ist sehr schön, jedoch für 7 Männer recht überschaulich, um es mal positiv zu formulieren. Der Blick aus dem 14ten Stock ist jedoch einmalig.





Auch der Gemeinde (Vidieira) haben wir schon einen Besuch abgestattet. Abends um sechs Uhr fing der Gottesdienst an und dauerte letztendlich bis viertel nach neun. Es waren echt hammer viele Leute dort. Die Atmosphäre war einfach unbeschreiblich. Obwohl das ganze auf portungisch war haben wir einiges mitbekommen, da uns Benni, der auch mit uns in der Wohnung wohnt und seit vier Jahren hier in Brasilien ist und eine Pastorenausbildung macht, den Großteil übersetzt hat.

Das war ein sehr spannender Tag, jetzt werden wir noch was essen gehen und ich meld mich mal bald wieder.

Jascha