Sonntag, 29. November 2009

Brasilianische Hochzeit



Am Freitag wurden alle deutschen auf unsere erste brasilianische Hochzeit eingeladen. Die Hochzeit fand in einer wunderschön dekorierten Kirche statt. Untermalt wurde die Veranstaltung durch eine Band. Es war wirklich sehr feierlich. Die meisten Leute waren echt fein rausgeputzt. Offizieller Anfang war zwar um 20:30 Uhr, bis es allerdings losging war es dann auch schon 21:30, wie es halt in Brasilien so ist. Man muss doch einsehen: Pünktlichkeit macht sich hier einfach nicht bezahlt.



Auch wir Deutschen hab uns alle mühe gegeben, in Sachen Aussehn mit den Brasilianern Schritt zu halten. Auf diesem Bild sieht man alle Jungs unserer WG plus einen Brasilianer, der es nicht lassen konnte sich mit auf´s Bild zu schmuggeln.
Auf diesem Bild sind fast alle deutschen Mädels zu sehen. Und natürlich die Braut.
Nach der Hochzeit sind wir noch in ein Restaurant gefahren und gut gespeist.

Dienstag, 10. November 2009

Into the Wild - Farmbesuch am Wochenende




Letztes Wochenende haben David Matthias und ich einen Ausflug zu einer zwei Stunden entfernten Farm gemacht.
Mitgenommen hat uns der brasilianer Ivan, den wir aus der Gemeinde kennen und dessen Familie die Farm gehört. Dort konnten wir allerlei große und kleine Tier sowie Pfanzen begutachten. Vieles war neu und uns bisher unbekannt, wie z.B. einige Früchte, die wir probieren durften. Die gesamte Farm hatte über 1000 Hektar. Wir waren Angeln (haben sogar was rausgezogen, es soll in dem See sogar bis zu 3 Meter lange Fische gegen haben)
Dies ist ein kleiner Teil der Farm. Der See ist zum Angeln sehr geeignet.
Überall findet man Kühe.
Der Vogel auf dem Bild nennt sich Tukan und ist in Wirklichekeit noch um einiges Fabenprächtiger.




Das letzte Foto zeigt David, Matthias und mich, gerüstet für die Wildniss.
Man sagte und man sollte immer nicht unbewaffnet in dieser Gegend ausreiten, wegen der Pumas.
Ansonsten ist bei mir noch alle im Lot. Die Arbeit mach mir spaß, auch wenn´s manchmal anstrengend ist. Mein Portugisisch wird von Tag zu Tag besser. Mit dem sprechen ist´s noch etwas schwierig aber dafür verstehe ich schon so einiges, wenn man langsam mit mir spricht =)

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Schon über eine Monat im Land der Kokusnüsse und überfüllten Busse


Hallo Leute! Nun ist schon mehr als ein Monat rum. Die Zeit vergeht hier echt schnell. Vorallem, weil man hier echt immer was zu tun hat. Ich erzähle einfach mal wie ein "normaler" Tag bei mir so abläuft. So gegen sechs Uhr stehe ich auf. Um sieben ist dann Abmarsch zur Bushaltestelle. So zwischen 8 - 8:30 Uhr kommen wir dann bei uns auf der Arbeitsstelle an. Heute hab ich von 9 - 11 Uhr Computerunterricht gegeben. Dann gibts auch schon Mittagessen. Unsere Mittagspause ist sehr konfortabel (bis 14 Uhr) und so lohnt sich ein kleinen Mittagsschlaf auf jeden fall. Danach bleibt noch Zeit Bibel zu lesen oder sich mit den anderen FSJlern zu unterhalten bis die Arbeit wieder weiter geht. Um 16 Uhr treten wir den Heimweg an und sind dann meistens so gegen 17 Uhr zu hause. Heute abend habe ich "Brasilianische Zelle". "Zellen" so nennen sich hier die Hauskreise, die alle Gemeindemitglieder der Vidiera besuchen.

Mit den Leuten aus meiner WG verstehe ich mich echt super und im Laufe der kurzen Zeit haben wir bereits eine echt tolle Gemeinschaft entwickelt.
Mit der Sprache klappt es echt schon besser. Vorallem mein Höhrverständnis hat sich schon um einiges gebessert d.h. wenn man langsam mit mir auf Portugisisch spricht, dann versteh ich schon einiges oder kann es mir erahnen. Es geht jedenfalls vorran.
Dieses Bild zeigt David (links) und Lennard (rechts) beim Milchreis kochen. In der Menge des Reises wurde sich leicht verschätzt...
Até Logo
Jascha


Freitag, 11. September 2009

Meine Einsatzstelle



Mittlerweile war ich schon drei Mal in meiner Einsatzstelle "Projeto Amar". Von der Größe ist das Gelände vergleichbar mit einem deutschen Kindergarten, auch wenn etwa 200 Kinder zwischen 4 und 14 Jahren das Projeto besuchen. Es gibt je nach altersstufe und Schulzeit (ob Vormittags oder Nachmittags, kann man in Brasilien auswählen) verschiedene Gruppen und Zeiten, in die die Kinder eingeteilt sind. Ich hatte bisher mit so ziemlich allen Altersstufen etwas zu tun, da ich noch keine feste Gruppe habe.

Mein erste Tag war am weitaus anstrengensten, doch mittlerweile habe ich mich ganz gut eingefunden. Ich vermisse etwas die deutsche Planung und Struktur. Es gibt zwar schon einen festen Tagesablauf, aber man plant nicht wirklich irgendetwas und viele Dinge werden Spontan gemacht. Mit mir in der Einsatztstelle sind noch 5 weitere Deutsche. Mit den beiden Jungs, Lennard und Marco wohne ich auch gemeinsam.



Neben Fußballspielen (auf dem Platz, der auf dem Foto abgebildet ist, mit aufgemalten Toren) werde ich den Kindern Computerunterricht geben, d.h. ihnen grundsätzliche Dinge über den Umgang mit dem Computer beibringen. Vielleicht werde ich auch noch Englisch und Musik mit ihnen machen. Des weiteren werde ich drei Mitarbeiterinnen des Projeto´s in der Mittagspause Englischunterricht geben. Ansonsten ist es einfach wichtig für die Kids da zu sein, mit ihnen zu spielen und zu tollen und sie einfach mal in den Arm zu nehmen.


Der Pastor hat uns erzählt, dass etwa 70% von den Kindern keine Eltern mehr haben und jedes einzellne aus schlimmen Verhältnissen kommt, in denen Armut zum Alltag gehört. Jedes Kind könne seine eigene Geschichte erzählen kann.


Wenn man die Kinder sieht und mit ihnen zusammen ist, kann man sich das kaum vorstellen. Sie strahlen eine unglaubliche Lebensfreude aus. Man brauch sich nur irgendwo hinzusetzen und die Kid´s kommen und wollen hochgehoben werden, rumtoben oder erzählen etwas (von dem ich bisher leider nur wage erahnen kann was gemeint ist... hoffe das ändert sich bald).


Das war´s erstmal.


Euer Jascha






Sonntag, 6. September 2009

Endlich da!


Endlich!!! Nach 17 Stunden langem Flug bin ich heil und mit vollständigem Gepack in Goiania angekommen. Mit mir unterwegs waren noch fünf weitere Jugendliche, die genau wie ich längere Zeit in Goiania mit World Wide Wings, meiner Organisation, verbringen werden.







Unsere Wohnung ist sehr schön, jedoch für 7 Männer recht überschaulich, um es mal positiv zu formulieren. Der Blick aus dem 14ten Stock ist jedoch einmalig.





Auch der Gemeinde (Vidieira) haben wir schon einen Besuch abgestattet. Abends um sechs Uhr fing der Gottesdienst an und dauerte letztendlich bis viertel nach neun. Es waren echt hammer viele Leute dort. Die Atmosphäre war einfach unbeschreiblich. Obwohl das ganze auf portungisch war haben wir einiges mitbekommen, da uns Benni, der auch mit uns in der Wohnung wohnt und seit vier Jahren hier in Brasilien ist und eine Pastorenausbildung macht, den Großteil übersetzt hat.

Das war ein sehr spannender Tag, jetzt werden wir noch was essen gehen und ich meld mich mal bald wieder.

Jascha

Freitag, 28. August 2009

Bald geht´s Los!!!


Bald ist es so weit und mein Jahr in Brasilien, besser gesagt in Goiania startet.
Am 5.09.2009 geht mein Flug ab Frankfurt.
Ich bin schon sehr gespannt, was mich dort alles so erwartet.
Die letzten Wochen waren echt gut. 20 Tage Vorbereitungsseminar mit 28 anderen FSJlern die genau wie ich in die große weite Welt reisen werden.
Wir hatten echt ne super Gemeinschaft, saßen des öfteren gemeinsam am gemütlichen Lagerfeuer (siehe Bild) und haben viel über Dinge wie andere Kulturen und Sprache lernen gelernt. Es war auch echt ne super Zeit um auf Gott zu schauen und festzustellen, dass ER viel größer ist als all die Sorgen, die ich mir so mache.

Jetzt werden noch letzte Vorbereitungen getroffen und dann heißt es:
"Adieu Deutschland"